Dubai-Abu Dhabi-Fujairah-Oman (V.A.E.) 2020

Nachdem ich bisher relativ kostenintensive Fotoreisen mit kleinen Gruppen oder solo unternommen habe, wollte ich mal eine Pauschalreise testen. Dementsprechend waren es nicht 6-8, sondern 42 Teilnehmer.

Das Angebot von "Lebenslust" habe ich in der ADAC-Motorwelt entdeckt. Nach der Iran-Reise (2019-10) interessierte mich die arabische Luxus-Welt der Emirate. Die Rundreise führte uns neben Dubai auch nach Abu Dhabi, Fujairah und in den Oman. Vorneweg: Die Reise war perfekt organisiert. Wir hatten mit Mahfouz einen tollen deutschsprachigen Reiseführer, neudeutsch Tour-Guide, eigentlich aus Ägypten. Er kannte sich bestens aus und hat uns die Emirate und deren Geschichte und Kultur anschaulich vermittelt.

Gegenüber einer Individual- oder Fotoreise hat man einige Einschränkungen. Bei einer Individualreise hat man natürlich die meisten Freiheiten, muss sich aber um alles selber kümmern. Eine Fotoreise in kleiner Gruppe ist auf das Fotografieren fokussiert. Bei dieser Pauschalreise gab es das preiswerte Sorglos-Paket mit Ausflügen und Aktivitäten. Vieles sieht man im Vorbeifahren. Mein Tipp: 80% der Sehenswürdigkeiten sieht man auf der rechten Seite, ich saß leider links :-) Schade, das Lebenslust-Touristik keine Reisen in Afrika oder Amerika anbietet.

Überrascht hat uns das schlechte Wetter. Selbst bei der Wüstentour hat es gewittert. Fünf Gewitter an einem Tag habe ich auch noch nicht erlebt. Trotzdem haben wir auch baden können und hatten insgesamt eine schöne Zeit. Vor und nach uns gab es Sonne pur. Zum Fotografieren ist aber blauer Himmel meist langweilig.

Die Bevölkerung besteht zu 86% aus Pakistani, Indern, Chinesen und anderen Einwanderern, die dort zu Niedriglöhnen die meisten Arbeiten verrichten. Anders als im Iran war es kaum möglich, die Einheimischen zu fotografieren. Am ersten Tag habe ich außerdem mehr verschleierte Frauen gesehen, als in den zwei Wochen im Iran.

Dubai besteht zu einem sehr großen Teil aus Baustellen. Obwohl um unser Hotel auch fast nur Baustellen waren, gab es keine Lärmbelästigung. Wenn man auf eigene Faust Dubai erkunden wollte, war man auf den Shuttlebus oder Taxis angewiesen. Meist haben wir Taxis genutzt.

Viele Sachen habe ich nicht besuchen können. Vielleicht gibt es eine zweite - dann individuelle Reise in einem Jahr, zusammen mit der Expo.

Doch nun zu den Galerien, thematisch getrennt:

Das "Segelschiff-Hotel" war das erste Ziel am ersten Tag vor Ort. Der Shuttle-Bus hält allerdings einige Kilometer nördlich des Gebäudes. Das lag im Schatten und mit vielen Kränen davor. Also lief ich viele Kilometer zum Gebäude, um auf die Südseite zu kommen. Südlich aber sind fast zwei Kilometer Privatstrand. Also weiter laufen ... Ich bin dann mit der Monorail auf die Palminsel gefahren und den äußeren "Palmwedel" entlang gelaufen, bis ich freie Sicht auf den Burj Al Arab hatte.

In den nächten Tagen gab es noch eine Nachtfahrt dorthin und ein Dinner oben, so daß ich auch innen fotografieren konnte.

Das höchte Gebäude war häufiger mein/unser Ziel. Es liegt direkt neben der Dubai Mall und dem Dubai Fountain. Am Ende der Reise waren wir auch oben auf der Plattform.

Je nach Licht und Seite, zeigte sich das Gebäude sehr unterschiedlich. Für mich ist es das bisher schönste Hochhaus, das ich gesehen habe.

Insgesamt drei unterschiedliche Shows habe ich gesehen. Sie dauern nur knapp drei Minuten und sind sehr gut besucht.

Video 1 (172 MB) - Video 1 ( 31 MB)

Video 2 (144 MB) - Video 2 ( 22 MB)

Sie soll die größte Shopping Mall sein. Man kann sich dort einfach verlaufen. Viel los war dort nicht.

Das Aquarium lohnt sich meiner Meinung nach nicht.

Wir waren auch auf dem Gewürz- und auf dem Goldmarkt - für mich weniger interessant.

Aber in der Galerie gibt es auch andere Ansichten von Dubai, z.B. vom Verkehr. Als Fußgänger ist man da schon mal auf verlorenem Posten.

Ein Highlight war die Wüstentour. Verteilt auf sieben Fahrzeuge ging es ab in die Wüste. Ich hatte mich extra in ein hinteres Fahrzeug platziert, aber der Cheffahrer mit seinem Wagen 1 hat uns kurzerhand in sein Auto gesteckt. Zum Fotografieren hätte ich die anderen Autos gerne vor mir gehabt. Die Bilder entstanden dann überwiegend bei einer Pause. Um uns herum fuhren noch diverse andere Touren.

Anschließend ging es dann in ein "Beduinencamp". Na ja, ein relativ kommerziell aufgezogenes Camp. Kurz vor dem Essen gab es dann ein Gewitter mit heftigem Regen - kurios.

Später gab es noch einige Darbietungen auf einer Bühne.

Hier ist man natürlich auf den engen Zeitrahmen beschränkt. Die Moschee bei Sonnenuntergang bzw. abends angestrahlt zu fotografieren, war daher nicht möglich.

Es ist sicher die mit Abstand schönste Moschee, die ich bisher gesehen habe.

Unser zweites Hotel lag (und liegt wohl noch) im Emirat Fujairah. Dort konnte man relaxen und baden - und essen. Ich habe natürlich auch fotografiert.

Am Horizont sah man die lange Karawane der Schiffe, die aus der Straße von Hormus kam.

Landschaft und Kamele - aus dem fahrenden Bus heraus fotografiert

Große Sanddünen habe ich dort nicht entdecken können, die Landschaft war aber trotzdem interessant. Die Straßen waren durch Zäune abgesichert, um die Kamele vom Verkehr fernzuhalten.

Helle Kamele sind für Kamelrennen, die dunklen für Fleisch. Das Fleisch ist aber auf unseren Speiseplänen nicht aufgetaucht.

Interessant fand ich auch die Kamel-Geschichte, die uns Mahfouz erzählt hat. Die Tiere haben ein Super-Gedächtnis und rächen sich auch noch nach vielen Jahren, wenn sie von jemandem gequält worden sind - durch tötliche Tritte oder einem Biss ins Genick.